Wissensnacht Ruhr

Bei der WissensNacht Ruhr wird alle zwei Jahre die gesamte Bandbreite der Wissenschafts- und Forschungslandschaft Ruhr dargeboten. Besuchende werden vielfältige und völlig unterschiedliche Experimente, spannende Mitmach-Aktionen und Workshops, Führungen, Diskussionsrunden und Vorträge erleben können. Teilnehmen als Mitveranstalter können alle Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und innovative Unternehmen mit ihren Forschungsabteilungen, Werkstätten, Produkten und Erfindungen.

2022

Im Herbst 2022 legt die Wissenschaftslandschaft der Metropole Ruhr wieder eine Nachtschicht ein. Groß und Klein sind eingeladen, hinter die Kulissen von Institutionen und Forschungszentren zu schauen, sich von Experimenten begeistern zu lassen und selbst zu experimentieren, zu basteln und zu diskutieren.

2020

Aufgrund von Corona fand in 2020 leider ausnahmsweise keine WissensNacht Ruhr statt.

2018

Bei der WissensNacht Ruhr 2018 hat das Institut für Experimentalphysik I der Ruhr-Universität Bochum unter der Leitung von Herr Prof. Ulrich Wiedner mit sechs verschiedenen Projekten das vielseitige Programm bereichert:

Wir bringen den Stein ins Rollen - Wie können kleinste Teilchen beschleunigt werden?

Beschleunigt Holzkugeln in einem Teilchenbeschleuniger-Modell auf möglichst hohe Geschwindigkeit! Eure benötigte Zeit wird mit einer Lichtschranke gestoppt. Im Modell werden Höhenunterschiede benutzt, um die Holzkugeln zu beschleunigen, so könnt ihr verstehen, wie bei einem Teilchenbeschleuniger elektrisch geladene Teilchen mit Hilfe elektrischer Felder beschleunigt werden.

Unsichtbaren Teilchen auf der Spur - Wie können kleinste Teilchen sichtbar gemacht werden? Woher kommen sie?

Alles, auch dein Körper, besteht letztendlich aus unglaublich vielen Elementarteilchen. Es gibt aber auch Teilchen die einfach frei herum fliegen. Weil sie unvorstellbar klein sind, fliegen sie durch dich hindurch, ohne dass du etwas davon merkst. In einer Nebelkammer hinterlassen solche Teilchen Nebelspuren, so ähnlich wie ein Tier im Winter Spuren im Schnee hinterlässt: Auch wenn du es selbst nicht siehst, weißt du es war da! Der Nebel sinkt herab und es werden immer wieder neue Spuren sichtbar. Lass dich von dem sich stets wandelnden Bild faszinieren! Experten können dir erklären, was es mit den Elementarteilchen auf sich hat und viele weitere Fragen beantworten.

 
Unterwegs im Magnetfeld - Wie lässt sich die Flugbahn von kleinsten Teilchen beeinflussen?

Der Strom aus der Steckdose besteht aus Elektronen, die sich alle in eine Richtung bewegen. Mit genügend Strom kannst du einen Draht zum Glühen zu bringen, und die Elektronen aus dem Draht befreien. Mithilfe elektrischer Felder lassen sich die Elektronen zu einem Strahl formen und du kannst sie schneller oder langsamer werden lassen. In einem geeigneten Gasgemisch erzeugen die Elektronen ein Leuchten, so dass du ihre Flugbahn sehen kannst. Wenn du nun noch mit Hilfe von Spulen ein Magnetfeld erzeugst, kannst du den Elektronenstrahl zu einem Kreis biegen. Finde heraus, ob sich ein Strahl aus langsamen oder aus schnellen Elektronen besser biegen lässt!

 
   
Der Stoff aus dem die Welt entsteht - Bau der FAIR-Beschleunigeranlage

Lass dir von einem Animationsvideo vor Augen führen wie komplex eine Beschleunigeranlage ist, an der aktuelle Teilchenforschung betrieben wird, und erlebe einen Drohnenflug über die beeindruckend große Baustelle!
FAIR - Bau der Teilchenbeschleunigeranlage
FAIR - Das Universum im Labor erforschen
Drohnenvideo der FAIR-Baustelle (2018)
Neuer: Zeitraffer: 3 Jahre in 3 Minuten - FAIR-Baustelle 2018 - 2020

 
Was die Welt im Innersten zusammenhält - Welche Eigenschaften kleinster Teilchen sind messbar - und wie?

Grundlegende Fragen nach dem Zusammenwirken der Grundbausteine der Materie werden an der FAIR-Beschleunigeranlage mit dem PANDA-Detektor erforscht. Warum zum Beispiel wiegt ein mittelgroßer Apfel etwa 100g und nicht bloß 2g? Zu diesem Zweck wird beim PANDA-Experiment ein Strahl aus Antiprotonen mit verschiedenen Energien auf Protonen geschossen. Wird ein Proton von seinem Antiteilchen, einem Antiproton, getroffen, vernichten sie sich gegenseitig und es werden verschiedenste neue Teilchen erzeugt. Der PANDA-Detektor besteht aus verschiedenen Komponenten, die jeweils bestimmte Eigenschaften der Teilchen messen. Fast 500 Wissenschaftler aus 19 Ländern haben gemeinsam die Komponenten entwickelt und bauen nun den Detektor auf. Anhand eines maßstabsgetreuen 3D-Modells erklären Ihnen Experten die Funktionsweise und den Zweck der verschiedenen Komponenten. Nehmen Sie Originalteile der an der Ruhr-Universität Bochum entwickelten Komponenten selbst in Augenschein!

Kleiner als klein - Wie lassen sich kleinste Teilchen untersuchen, die man nicht sehen oder abtasten kann?

Die kleinsten Bestandteile der Materie sind so klein, dass man sie selbst mit dem allerbesten Mikroskop nicht sehen kann. Stattdessen werden sie mit vielen unvorstellbar kleinen Teilchen beschossen. Dann wird untersucht, wie viele davon in welche Richtung abgelenkt werden. Mit einem Modell kannst du das selbst ausprobieren: Lasse kleine Metall-Kügelchen  auf einen verdeckten Gegenstand treffen, so dass sie in verschiedene Richtungen abprallen.  Kannst du so herausfinden welche Form und Größe der verdeckte Gegenstand hat?